STEINKLANG - GESCHICHTE EINER STADT

Seit 11 Jahren in Augsburg etabliert, wird die Reihe STEINKLANG mit Kompositionen für Schlagwerk-Trio und Gramorimba-Solo von Wolfgang Lackerschmid in diesem Sommer in der St. Anna Kirche zu Gast sein.

Für täglich rund 40 Minuten laden die auf Stein erzeugten Klänge zu einer meditativen musikalischen Reise ein.


01. JULI - 31. AUGUST 2018 | täglich 16:15 Uhr (außer 13.7. - 14.7. - 21.7. - 8.8. - 23.8.)
 
St. Anna Kirche | Im Annahof 2 | 86150 Augsburg
 
(Die Aufführungen finden alterierend im Ensemble oder Solo statt.
Im Rahmen einer Videoproduktion wird Wolfgang Lackerschmid mehrmals persönlich an der Gramborimba zu hören sein.)
 
 
In einer Zeit, in der bislang ungehörte Klänge, das Entstehen neuer Instrumente und deren Spielweise sich vorrangig im Bereich elektronischer und medialer Entwicklung aufzufinden scheinen, geht Wolfgang Lackerschmid einen, mit der Geschichte seiner Wahlheimat Augsburg unverkennbar verbundenen Weg, hin zu archaischen Klängen und Instrumenten aus Stein, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit einer komplett neuen kompositorischen Herangehensweise bedürfen.
Die Komposition "Steinklang, Geschichte einer Stadt“ widmete Lackerschmid dem Römischen Museum und dessen außergewöhnlicher Akustik. Auf Gramorimba, Steinharfe und Steingong wurde diese dort seit 2009 jährlich in den Sommermonaten zum Klingen gebracht. 
Die Werke "Herkules" und "Merkur" - einst Auftragsarbeiten für die Augsburger Brunnenfeste - widmete den im Viermetzhof des Maximilianmuseums beheimateten Brunnenfiguren. 
 
SteinKlang41
 
 
 
 
PROGRAMM (Dauer ca. 35 Minuten):
HERKULES 
Herkules Drumcall - Stein 
Hydranova 
Orakel 
MERKUR
STEINKLANG, GESCHICHTE EINER STADT

 

 
 

 


Stimmen zur Uraufführung im Römischen Museum Juli 2009:

...Antike Säulen, Skulpturen und Schmuckstücke aus römischer Zeit und das hohe, hallende Sakralgebäude erzeugen eine meditativ-zeremonielle Atmosphäre, die weniger vom Zusammenwirken, als vielmehr vom gegensätzlichen Aufeinandertreffen der verschiedenen Elemente lebt. Das paradoxe Ergebnis ist, dass man sich in Augsburg selten so modern, so am Puls der Zeit, so großstädtisch fühlt, wie in den intensiven musikalischen Momenten dieses Nachmittags inmitten der steinerne Zeugen einer zweitausendjährigen Geschichte...Die ehemalige Kirche in der Dominikanergasse jedenfalls ist ein unglaublich intensiver Klangraum – die schwebenden Töne der Steininstrumente werden wieder und wieder von den Wänden zurückgeworfen und sorgen für nie gehörte akustische Sensationen: Manchmal scheint der singende Ton direkt im Ohr zu entstehen, selten hat man Musik so körperlich als einen unmittelbaren Kitzel am Trommelfell empfunden... | Frank Heindl - DAZ

Wie schafft man es, tief zu den historischen Wurzeln einer Stadt hinunterzusteigen, ihre Vergangenheit zu betrachten und sie aus ihrer Geschichte zu definieren und gleichzeitig ihr innovatives Potenzial zukunftsorientiert ins Treffen zu führen? – eine Frage, die immer wieder auftaucht, wenn es gilt, historische Städte ins rechte aktuelle Licht zu setzen. Wolfgang Lackerschmid und Rudolf Fritsche haben für das 2000jährige Augsburg eine Antwort gefunden und gleichzeitig gezeigt, dass es auch auf musikalischem Gebiet immer noch etwas Neues unter der Sonne gibt. Mit großer Dankbarkeit schaue ich auf diese Komposition, die mehr ist als eine solche, die Menschen hineinführt in die Wahrnehmung ihrer Geschichte und sie gleichzeitig hinausführt in die Welt der Zukunft, wo alles offen und neu gestaltbar ist. Und die eine Brücke schlägt zur jungen Generation... CD und DVD haben einen Augenblick dieser Klangentwicklungen eingefangen, dokumentiert, festgehalten für die Erinnerung...  Es ist ein außerordentlich kostbares Geschenk für die 2000jährige Stadt, ihre Bürger und Besucher, ein Geschenk, das man weiterschenken kann. Ein Geschenk zum Staunen, Forschen und Freuen. | Peter Grab - Bürgermeister und Kultur- und Sportreferent zur Pressekonferenz mit Präsentation der CD/DVD „Steinklang“